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OMV Mitgliedschaften in Industrieverbänden im Einklang mit dem Pariser Abkommen – Bericht 2021

Die OMV, das integrierte, internationale Öl-, Gas- und Chemieunternehmen mit Sitz in Wien, erkennt an, dass der Klimawandel eine der wichtigsten globalen Herausforderungen unserer Zeit ist und hat sich den im Pariser Abkommen festgelegten Ziele verpflichtet. Im Einklang mit dem Pariser Abkommen und den EU-Klimazielen strebt die OMV bis 2050 oder früher Netto-Treibhausgasemissionen aus ihrer betrieblichen Geschäftstätigkeit (Scope 1 und Scope 2) von Null zu erreichen. Die OMV unterstützt die Initiative „Zero Routine Flaring by 2030“ der Weltbank, um das routinemäßige Abfackeln und Ablassen von Erdölbegleitgas in der Ölproduktion bis 2030 zu beenden.

Als Teil der Transparenz beim Klimaschutz, beabsichtigt die OMV, nicht nur über ihre eigene Position und ihre Maßnahmen zum Klimawandel zu berichten, sondern auch über die Position der Industrieverbände, in denen die OMV Mitglied ist. Anfang 2020 wurde ein Bewertungsverfahren entwickelt, um sicherzustellen, dass auch die wichtigsten Verbände, in denen die OMV Mitglied ist, das Pariser Abkommen unterstützen. In diesem Jahr wurden 16 Mitgliedschaften in den wichtigsten Industrieverbänden dahingehend überprüft, ob diese weiterhin angemessen sind. Die OMV verfolgt dieses Thema kontinuierlich und wird weiterhin künftig jährlich darüber berichten.

Die 16 im Bericht beschriebenen Verbände wurden aufgrund ihrer Relevanz für das Geschäft der OMV und aufgrund der Tatsache ausgewählt, dass sie sich aktiv an der energiepolitischen Diskussion beteiligen. Diese Verbände konzentrieren sich auf die Kernmärkte der OMV in Österreich, Deutschland und Rumänien sowie Australasien und engagieren sich aktiv in der lokalen, regionalen, europäischen und internationalen Politik.

„Die strategische Neuausrichtung der OMV in Richtung Chemie und unsere Klimaziele sind ein klares Bekenntnis zum Pariser Abkommen, daher sollten auch alle relevanten Verbände, denen wir angehören, sich dazu bekennen“, sagt Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV.

Bei der ersten Analyse der Branchenverbände durch die OMV im Jahr 2020 wurde geprüft, ob wichtige Verbände das Pariser Abkommen unterstützen. In der jüngsten Überprüfung hat die OMV sowohl die Anzahl der analysierten Verbände erweitert als auch geprüft, ob sie zwei weitere wichtige Richtlinien unterstützen. Erstens betrachtet die OMV die EU-Klimaziele als eine besonders ehrgeizige Umsetzung des Pariser Abkommens und prüft daher, ob die Verbände nicht nur das Pariser Abkommen, sondern auch die konkreten, ehrgeizigen EU-Ziele unterstützen. Zweitens ist für die Upstream Öl- und Gasindustrie der Ausstieg aus dem routinemäßigen Abfackeln und Ablassen von Erdölbegleitgas eine Schlüsselmaßnahme zur Erreichung der Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Die OMV unterstützt die Initiative „Zero Routine Flaring by 2030“ der Weltbank. Die Initiative zielt darauf ab, die bestehende Praxis der Ölindustrie, routinemäßig Gas an Produktionsstandorten abzufackeln, bis 2030 zu beseitigen und sicherzustellen, dass neue Ölfelder mit zugehörigen Gasnutzungslösungen und ohne routinemäßiges Abfackeln oder Ablassen von Erdölbegleitgasen entwickelt werden.


Von den 16 analysierten Verbänden stimmten 13 vollständig mit der Position der OMV überein, bei drei gab es eine teilweise Übereinstimmung, keiner der Verbände wies keinerlei Übereinstimmung vor. Die Initiative „Zero Routine Flaring by 2030“ der Weltbank bezieht sich auf Begleitgas, das während der Ölförderung aus einem Reservoir produziert wird. Die Initiative ist daher für drei der Verbände relevant (APPEA, IOGP und IPIECA). Für alle anderen wurde es als nicht relevant für die Bewertung betrachtet.

Im Falle von Abweichungen zur Position der OMV wird sich die OMV zunächst für eine Änderung der Position des Verbandes einsetzen. Sollten sich die Position der OMV und jene eines Verbandes weiterhin nicht angleichen, wird die OMV die Mitgliedschaft neu bewerten. Ist die OMV nicht in der Lage, auf den Verband positiv einzuwirken, so dass es in sehr wichtigen Fragen eine gemeinsame einheitlichere Position gibt, wird sie die Beendigung ihrer Teilnahme oder Mitgliedschaft in Erwägung ziehen.

Den Bericht mit den Ergebnissen und Maßnahmen im Detail finden Sie hier – in englischer Sprache

Hintergrundinformation:

OMV Aktiengesellschaft
Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, sowie chemische Lösungskonzepte in verantwortlicher Weise und entwickelt innovative Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft. Mit einem Konzernumsatz von EUR 17 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 25.000 (inkl. Borealis) im Jahr 2020 ist die OMV eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Exploration & Production verfügt die OMV über eine starke Basis in Mittel- und Osteuropa sowie ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit Mittleren Osten & Afrika, der Nordsee, Russland und Asien-Pazifik als Kernregionen. 2020 lag die durchschnittliche Tagesproduktion bei 463.000 boe/d mit einem Schwerpunkt auf der Produktion von Erdgas. Im Bereich Refining & Marketing betreibt die OMV drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15% an ADNOC Refining und ADNOC Global Trading, mit einer Gesamtkapazität von mehr als 500.000 bbl/d. Das Unternehmen betreibt etwa 2.100 Tankstellen in zehn europäischen Ländern. Die OMV verfügt über Gasspeicher in Österreich sowie Deutschland. Im Jahr 2020 hat die OMV rund 164 TWh Erdgas verkauft. Im Bereich Chemicals & Materials ist die OMV gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Borealis einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer in den Bereichen Basischemikalien, Pflanzennährstoffe und mechanisches Recycling von Kunststoffen. Gemeinsam mit ihren zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit der Abu Dhabi National Oil Company, ADNOC, in den Vereinigten Arabischen Emiraten) und Baystar™ (mit Total, in den USA), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der OMV Unternehmensstrategie. Die OMV unterstützt den Übergang zu einer CO2-ärmeren Wirtschaft und hat messbare Ziele für die Reduzierung der CO2-Intensität und die Einführung neuer Energie- und petrochemischer Lösungen festgelegt.